
E-Bike Zubehör:
5 nützliche Accessoires
Ohne sinnvolles Zubehör ist ein hochwertiges E-Bike nur halb so viel wert. Praktisches Zubehör wie etwa ein Schloss, ein Fahrradcomputer, eine Tasche oder ein Fahrradträger sorgen für zusätzlichen Komfort und Fahrspaß. Da die Beliebtheit der motorisierten Fahrräder immer mehr steigt, wächst auch der Markt für Zubehör stetig an. Doch nicht alles, was angeboten wird, ist auch tatsächlich wichtig und sinnvoll. In diesem Beitrag geben wir dir einen Überblick über E-Bike-Zubehör, das wirklich nützlich ist.
E-Bike-Schloss: Gib Dieben keine Chance
E-Bikes haben einen hohen Anschaffungspreis und sind dementsprechend ein begehrtes Diebesgut. Wenn du dein Bike unbeaufsichtigt lässt, solltest du es immer mit einem zuverlässigen Fahrradschloss absperren. Das gilt nicht nur für öffentliche Plätze, sondern auch für ohnehin abgesperrte Räume, wie zum Beispiel Kellerabteile. Sperrst du dein E-Bike nicht ab, machst du es nicht nur Dieben leicht. Du kannst auch deinen Versicherungsschutz verlieren.
Als Faustregel gilt, dass du zwischen 10 % und 15 % des Kaufpreises für ein Schloss ausgeben solltest. Bei einem Kaufpreis von 2.000 Euro wären das also zwischen 200 und 300 Euro. Für die Auswahl des richtigen Schlosses sind folgende Fragen wichtig:
Welche Art von Schloss ist passend?
Während ein Bügelschloss oder ein Faltschloss eher steif, aber dafür sehr sicher sind, ist ein Kettenschloss flexibler, bietet aber nicht denselben Schutzfaktor.
Wie viel soll es wiegen?
Das Gewicht des Schlosses ist vor allem für den Transport und die Sicherheit entscheidend. Je dicker (und damit schwerer) das Schloss ist, desto sicherer ist es. Andererseits hat jedes zusätzliche Kilogramm Last auf deinem E-Bike Auswirkungen auf die Akkuleistung.
Welche Sicherheitsstufe ist ausreichend?
Viele Hersteller haben ein eigenes System an Sicherheitsstufen entwickelt. Eine einheitliche Norm für die Sicherheit von Fahrradschlössern gibt es bisher nicht. Am besten informierst du dich hier bei den örtlichen Händlern.
Fahrradcomputer: Intelligenz am Lenker
Um einen Fahrradcomputer zu nutzen, musst du einen Magneten an der Felge befestigen. Der Magnet dreht sich anschließend mit der Felge und kommt dabei an einem Sensor vorbei, der wiederum fest an der Gabel verbaut ist. Der Magnet erzeugt am Sensor einen Impuls, der per Funk oder Kabel an den Fahrradcomputer weitergeleitet wird. Ist das Gerät einmal korrekt installiert, bietet es einige sinnvolle Informationen an – vergleichbar mit einer Pulsuhr:
- Herzfrequenz
- Temperatur
- Standort
- Steigung
- Kalorienverbrauch
- uvm.
Darüber hinaus bieten dir Fahrradcomputer die Möglichkeit, die Daten via Smartphone oder PC detailliert auszuwerten und auf Grundlage der Daten einen optimalen Trainingsplan zu erstellen.
Fahrradtaschen: Gepäck bequem transportieren
Wenn man mit einem E-Bike längere Zeit unterwegs ist, hat man im Normalfall auch einiges an Gepäck dabei. Neben Werkzeug wie Allzweckschlüssel und Luftpumpe hat man als erfahrener Elektrobike-Fahrer auch einen Ersatzakku dabei. Aus diesem Grund gibt es inzwischen spezielle Fahrradtaschen für E-Bikes, die ein wackelfreies Verstauen gewährleisten.
In vielen Fällen ist sogar ein gepolstertes Fach in der Mitte der Tasche platziert, damit sich der Schwerpunkt aufgrund des Gewichts des Akkus nicht auf eine Seite verlagert. Die Taschen sind so konstruiert, dass sie links oder rechts neben dem Gepäckträger angebracht werden und bei Bedarf auch als Rucksack verwendet werden können. Dafür braucht man sie nur aus der Halterung zu nehmen. Tipp: Achte darauf, dass deine Fahrradtasche wasserfest ist.
Fahrradträger: Mit dem E-Bike in den Urlaub
In vielen Ländern der Welt gibt es zahlreiche idyllische Fahrradrouten, die man gesehen haben muss. Doch zumeist ist die Distanz zwischen Wohn- und Zielort das grosse Problem. Abhilfe schaffen kann hier ein Fahrradträger für E-Bikes. Wichtig ist, dass nicht jeder auf dem Markt erhältliche Fahrradträger mit E-Bikes kompatibel ist. Grund dafür ist das höhere Gewicht der Elektroräder gegenüber herkömmlichen Fahrrädern. Beim Kauf eines Fahrradträgers gilt es also auf die maximale Traglast zu achten. Aus diesem Grund kommen häufiger Modelle zur Anwendung, die man an der Anhängerkupplung montiert. Diese Variante ist schlicht sicherer als die Räder etwa auf dem Dach oder am Heckgepäckträger zu transportieren.
Als Faustregel kann man sich am maximalen Kugeldruck der Anhängerkupplung orientieren. Diese Zahl liegt normalerweise zwischen 45 Kilogramm bei kleineren Autos und 75 Kilogramm bei größeren Autos. Die genaue Angabe findet man in der Regel in den Fahrzeugpapieren. Solange das Gewicht der E-Bikes und des Trägers selbst unter dieser Zahl liegt, ist der Transport bei korrekter Montage der Fahrradträger kein Problem. Ist der Kugeldruck jedoch zu hoch, kommt es zu einer Überbelastung der Autofederung sowie der Halterung der Anhängerkupplung. Das kann zu einer Beeinträchtigung des Fahrgefühls führen.
Trinkrucksack: Erfrischung am Rücken
Wenn du mit dem E-Bike unterwegs bist, kannst du nur eine begrenzte Anzahl an Wasserflaschen mit dir führen. Bei längeren Touren empfiehlt es sich aber, möglichst viel Trinkwasser dabei zu haben, um den Körper stets hydriert zu halten. Zusätzlich zu den Wasserflaschen, die etwa am Rahmen montiert sein können, ist ein Trinkrucksack ein sinnvolles Gadget. Dabei handelt es sich um einen kleinen Rucksack mit einem integrierten Wasserspeicher. Dabei kannst du mehrere Liter Wasser einfüllen und über ein kleines Ventil jederzeit ohne etwas aufschrauben zu müssen.
Fazit: Achte auf deine Bedürfnisse
Im Beitrag haben wir nun fünf Gadgets vorgestellt, die für jede Art von Ausflügen mit dem E-Bike geeignet sind. Dabei erheben wir natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn du mehrmals pro Woche für mehrere Stunden mit deinem Elektro-Rad unterwegs bist, ist vielleicht noch weiteres Zubehör (zum Beispiel eine spezielle Beleuchtung) für dich wichtig. Wenn du weniger fährst, kommt man auch mit weniger aus. Vor der Anschaffung solltest du dich über die genaue Funktionsweise und richtige Pflege und Reinigung der jeweiligen Geräte informieren. Das ist vor allem dann wichtig, wenn du auch im Regen oder im Gelände mit deinem E-Bike ein paar Runden drehen möchtest.