
Einsteigerguide E-Bike:
Alles Wichtige zusammengefasst
Motorisierte Bikes liegen derzeit voll im Trend. Auch Corona hat für einen regelrechten Elektrofahrrad-Boom gesorgt, denn sie bieten eine ganze Reihe von Vorteilen und lassen ein wahres Biker-Herz höher schlagen!
Doch E-Bike ist nicht gleich E-Bike. Insbesondere Einsteiger sind durch das vielfältige Angebot oftmals verunsichert, welches Modell am besten zu ihnen passt. Wo liegen die Unterschiede zwischen E-Bikes, Pedelecs oder Elektrofahrrädern? Und gibt es tatsächlich Differenzierungen?
In unserem ultimativen Bike Gorillaz Einstiegerguide gehen wir auf alle wichtigen Fragen rund um das Thema E-Bike ein, damit du am Ende weisst, worauf zu achten ist und welches unserer E-Bikes am besten zu dir passt.
Definitionen: E-Bike, Pedelec und S-Pedelec
Grundsächtlich unterteilt man Elektrofahrräder in drei verschiedene Arten: E-Bike, Pedelecs (Pedal Electric Cycle) und dem S-Pedelecs (Speed Pedal Electric Cycle). Sie unterscheiden sich ganz klar in ihrer Funktion und Ausstattung. Der uns geläufige Begriff “E-Bike” hat eigentlich eine andere Bedeutung. Denn rund 97 Prozent aller am Markt erhältlichen E-Bikes sind in Wirklichkeit Pedelecs.
Das Pedelec
Pedelec steht für Pedal Electric Cycle, also Elektrofahrräder, deren Motor bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h unterstützt und eine durchschnittliche Motorleistung von max. 250 Watt hat. In Österreich stuft der Gesetzgeber das Pedelec als Fahrrad ein und ist somit weder führerschein- noch helmpflichtig.
Das S-Pedelec
Speed Pedal Electric Cycles sind Bikes, die stärker motorisiert sind und eine Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h beim Treten unterstützen. S-Pedelecs dürfen aufgrund ihrer Geschwindigkeit nur auf der Straße gefahren werden. Selbst das Befahren von Fahhradwegen ist ausnahmslos verboten. Sie haben eine Motorleistung von maximal 4000 Watt und werden im Gegensatz zu den normalen Pedelecs bereits als Kleinkraftrad definiert. Eine geeignete Fahrerlaubnis der Klasse AM oder B, Nummerntafel sowie der Abschluss einer eigenen Versicherung, deren Höhe sich auf rund 35 bis 70 Euro pro Jahr beläuft, sind somit notwendig.
Das E-Bike
Ursprünglich waren E-Bikes mofa-ähnliche Fahrzeuge, die auch ohne Treten mit Hilfe eines Drehgriffes am Lenkrad bis zu 20 km/h schnell fahren können. Sie bewegen sich quasi auf Knopfdruck automatisch fort, ohne jeglichen Impuls des Fahrers. Diese sind heutzutage kaum noch anzutreffen. Jedoch hat sich die Bezeichnung ungeachtet der ursprünglichen Definition umgangssprachlich durchgesetzt.
In unserem Einsteigerguide werden wir der Einfachheit halber trotzdem von E-Bikes sprechen, auch wenn tatsächlich meistens von Pedelecs die Rede ist 😉
Welche E-Bikes gibt es?
E-Bikes sind in vielen verschiedenen Varianten erhältlich. Jede bekannte Fahrrad-Art ist inzwischen auch mit elektrischem Antrieb zu finden: vom Mountainbike bis hin zum Lastenfahhrad.
Hier die wichtigsten E-Bike-Arten:
- E-Citybikes
- E-Mountainbikes
- E-Trekkingbikes
- E-Tourenbikes
- E-Fitnessbikes
- E-Gravel Bikes
- E-Rennräder
- E-Fatbikes
- E-Lastenfahrräder
Bevor du dich für ein E-Bike entscheidest, solltest du dir genau überlegen, für welches Einsatzfeld du dein Bike hauptsächlich benötigst. Ob du dich vorzugsweise im Gelände oder in der Großstadt bewegst oder aber lange Touren auf möglichst geraden Strecken anpeilst, nimmt wesentlichen Einfluss darauf, welches E-Bike das richtige für dich ist.
Die Vorteile von E-Bikes
Wie bei jedem Verkehrsmittel gibt es auch bei E-Bikes objektive Vor- und Nachteile. Darum ist es wichtig, sich vor der Anschaffung mit dem Thema näher auseinanderzusetzen. Die wesentlichen Argumente, die für ein E-Bike sprechen, sind kräftesparendes Fahren und die Möglichkeit, große Distanzen oder Höhenmeter zu meistern. Die wichtigsten Vorteile im Überblick:
Komfort
Sportlich und dennoch komfortabel. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrrad ist das Fahren mit E-Bikes deutlich weniger anstrengend. Dieser hohe Komfort regt dazu an, in die Pedale zu treten – selbst wenn die Wetterbedingungen mal nicht so ideal sind. Gegenwind oder große Steigungen sind dank der Unterstützung des Motors einfacher zu bezwingen. Gleichzeitig sind viele E-Bike Einsteiger aufgrund der motorgestützten Fahrweise eher dazu bereit, längere Touren als sonst zurückzulegen, da sie nicht bereits nach kürzester Zeit völlig außer Atem sind.
Hohe Bewegungsmotivation
Wer glaubt, dass das Fahren mit E-Bikes höchstens Sport für Bewegungsmuffel ist, der irrt! Damit dein Rad fährt, musst du trotzdem tüchtig in die Pedale treten. Allerdings wird deine Muskelkraft durch den Fahrradmotor in mehreren Stufen unterstützt, der letztendlich die Hauptarbeit übernimmt. Mit jedem Tritt in die Pedale setzt du einen Impuls, damit der Motor weiterarbeitet. Während der Fahrt kannst du selbst einstellen, wie viel Arbeit der Motor dann tatsächlich übernehmen soll. Oder du stellst die Unterstützung ganz ab und fährst wie mit einem normalen Fahrrad. Es liegt in deinen Händen, oder besser: in deinen Beinen.
Angenehme Geschwindigkeit
Motor ist nicht gleich Motor, das gilt nicht nur bei Autos. Jeder E-Bike Motor bietet unterschiedlich viel Unterstützung in den einzelnen zuschaltbaren Stufen, die sich während der Fahrt auswählen lassen. Wie das funktioniert, zeigen wir dir am Beispiel der einzelnen Stufen des Bosch-Motors Active Line:
- TURBO: 270 Prozent Unterstützung
- SPORT: 180 Prozent Unterstützung
- TOUR: 100 Prozent Unterstützung
- ECO: 40 Prozent Unterstützung
Gute Ökobilanz
Das Elektrofahrrad liegt in seiner Ökobilanz ganz deutlich vor dem Auto, Bus oder der Bahn. Es entstehen keine Abgase und es bleiben beziehungsweise hinterlässt keine Rückstände auf den Straßen. Als Fahrer entscheidest du selbst über die Motor-Unterstützung während du fährst.
Kaum Geräusche
Beinahe alle E-Bikes sind geräuscharm. Entspannte Gespräche mit deinem Bike-Buddy sind somit problemlos möglich.
Nachteile von E-Bikes
Doch alles hat eine Kehrseite. Auch E-Bikes haben den ein oder anderen Nachteil, den du im Hinterkopf behalten solltest. Mit Bike Gorillaz, ersparst du dir nahezu alle Sorgen, die mit Wartung, Servicierung und Co verbunden sind.
Hohe Anschaffungskosten
Dass ein E-Bike nicht günstig ist, ist allegmein bekannt. Auch ist klar, dass es selten bei der Summe der Anschaffungskosten bleibt. Gerade bei motorisierten Fortbewegungsmittel kommen Kosten wie etwa für Wartung, Reparatur, Versicherung sowie Treibstoff – in unserem Falle Strom – hinzu. Der durchschnittlicher Anschaffungspreis eines neuen, qualitativ hochwertigen E-Bikes liegt bei rund 3.000 Euro.
Empfindlichkeit
Wie der Name schon sagt, setzen E-Bikes auf Elektronik. Inzwischen sind moderne Elektrofahrräder so gebaut, dass empfindliche Komponenten wie Motor oder Akku auch bei Regen oder Schnee geschützt sind. Wenn das Rad jedoch längere Zeit bei Regen und Kälte im Freien steht, sieht es wieder anders aus. Auf Dauer kann Wasser Schäden an den elektrischen Teilen verursachen, wie etwa einen kostspieligen Kurzschluss. Achte daher stehts darauf, dass dein Rad an einem trockenen und warmen Platz gelagert ist. Kürzere Regenfahrten oder Spritzwasser von Pfützen machen modernen E-Bikes allerdings nichts aus.
Versicherung
Um sorgenfrei durch die Gegend biken zu können, ist es ratsam, eine Versicherung abzuschließen. Achte darauf, dass die Schutzleistungen zu deinem Bike passen und die Kostenübernahme von Reparaturen für defekte Teile oder bei Diebstahl auch wirklich gedeckt sind. Selbstverständlich solltest du dein E-Bike niemals ungeschützt oder unverschlossen stehen lassen!
Top Speed
Wir wissen bereits, dass die Topgeschwindigkeiten bei E-Bikes zwischen 25 und 45 km/h liegen. Somit ist das Risiko eines Unfalls potenziell höher als bei einem gewöhnlichen Fahrrad. Es ist blitzschnelle Reaktion gefragt, wenn man bei hoher Geschwindigkeit einem Hindernis ausweichen muss. Achte also immer auf das Verkehrsgeschehen und bike stets umsichtig und mit wachsamem Blick. Um dich selbst zu schützen, vergiss niemals auf deinen Fahrradhelms!
Schäden von E-Bikes
Um kleinere Schäden nach alltäglicher Benutzung oder kleinen Unfällen zu beheben, musst du kein Fachmann sein, sofern einfache Bauteile betroffen sind. Falls jedoch komplexere Teile wie beispielsweise der Motor oder die Elektronik betroffen sind, solltest du unbedingt einen Fachmann aufsuchen. Die hochwertig eingebaute Technik kann zu aufwändigen Reparaturen führen und schnell kostspielig werden. Daher ist der Abschluss einer E-Bike Versicherung sehr ratsam. Meist rentieren sich die Kosten für eine solche Versicherung schon nach der ersten Reparatur.
Akkuausdauer entscheidend
Ohne Saft keine Kraft! Hier gilt der Grundsatz: Ein leistungsstarker Akku lässt dich als Fahrer mehr Kilometer zurücklegen, muss dafür aber auch etwas länger geladen werden. Ein kleiner Akku ist zwar schneller geladen, ist jedoch nur für kürzere Strecken oder geringeres Zuschalten des Motors geeignet. Falls du dich fragst, welche Akku-Größe deinen Bedürfnissen entspricht, lass dich von einem unserer Bike Gorillaz Experten beraten.
TIPP: Wenn du dich für ein Bike Gorillaz E-Bike entscheidest, musst du dir über die richtige Versicherung und all den damit verbundenen Unannehmlichkeiten keine Sorgen machen. Denn bei Bike Gorillaz ist diese bereits automatisch im Abo enthalten, sodass du dich sorgenfrei auf den Sattel schwingen kannst.